Sodalith

Sodalith
Sodalith mit etwas Pyrit aus der Lapislazuli-Lagerstätte Ladjuar Medam, Sar-e Sang, Afghanistan
Allgemeines und Klassifikation
IMA-Symbol

Sdl[1]

Chemische Formel Na8[Cl2|(AlSiO4)6][2]
Mineralklasse
(und ggf. Abteilung)
Silicate und Germanate
System-Nummer nach
Strunz (8. Aufl.)
Lapis-Systematik
(nach Strunz und Weiß)
Strunz (9. Aufl.)
Dana

VIII/F.07
VIII/J.11-010

9.FB.10
76.02.03.01
Ähnliche Minerale Lapislazuli, Leucit, Analcim, Nosean, Haüyn
Kristallographische Daten
Kristallsystem kubisch
Kristallklasse; Symbol hexakistetraedrisch; 43m[3]
Raumgruppe P43n (Nr. 218)Vorlage:Raumgruppe/218[2]
Gitterparameter a = 8,88 Å[2]
Formeleinheiten Z = 1[2]
Zwillingsbildung nach {111}; pseudohexagonale Prismen nach [111][4]
Physikalische Eigenschaften
Mohshärte 5,5 bis 6[4]
Dichte (g/cm3) gemessen: 2,27 bis 2,33; berechnet: 2,31[4]
Spaltbarkeit undeutlich nach {110}[4]
Bruch; Tenazität uneben bis muschelig
Farbe farblos, weiß, gelblich, grünlich, hell- bis dunkelblau, rötlich; in dünnen Schichten farblos bis grau[4]
Strichfarbe weiß
Transparenz durchsichtig bis durchscheinend
Glanz Glasglanz, Fettglanz
Kristalloptik
Brechungsindex n = 1,483 bis 1,487[5]
Doppelbrechung keine, da isotrop
Weitere Eigenschaften
Besondere Merkmale orangerote Fluoreszenz

Sodalith ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“ mit der chemischen Zusammensetzung Na8[Cl2|(AlSiO4)6][2] und ist damit chemisch gesehen ein Natrium-Alumosilikat mit zusätzlichen Chloridionen.

Sodalith kristallisiert im kubischen Kristallsystem und entwickelt meist körnige bis massige Mineral-Aggregate mit einer Größe von bis über einen Meter, seltener kleine, millimeter- bis zentimetergroße Kristalle in meist graublauer bis dunkelblauer Farbe. Je nach Fremdbeimengungen oder Einschlüssen kann Sodalith auch eine weiße, gelbe oder lila bis rosa (Hackmanit) Farbe annehmen. Auch farblose Kristalle sind bekannt.

Sodalith gehört zu den Foiden und bildet zusammen mit Bicchulith, Danalith, Genthelvin, Haüyn, Helvin, Kamaishilith, Lasurit, Nosean, Tsaregorodtsevit und Tugtupit eine nach ihm benannte Mineralgruppe.

  1. Laurence N. Warr: IMA–CNMNC approved mineral symbols. In: Mineralogical Magazine. Band 85, 2021, S. 291–320, doi:10.1180/mgm.2021.43 (englisch, cambridge.org [PDF; 320 kB; abgerufen am 5. Januar 2023]).
  2. a b c d Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen StrunzNickel.
  3. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Webmineral.
  4. a b c d e Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Handbookofmineralogy.
  5. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Mindat.

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